Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bad Dürkheim wandten sich die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und weitere Verbände mit einem dringenden Appell an die Umweltminister von Bund und Ländern, konkrete Beschlüsse zu fassen, die dem Anspruch einer praxistauglichen Lösung der Problemlage Wolf und Weidetierhaltung gerecht werden. Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes übergab gemeinsam mit Vertretern der Weidetierhalterverbände einen offenen Brief an Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Eine Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wölfen in Deutschland sei alleine mit Herdenschutzmaßnahmen nicht machbar, heißt es in dem Schreiben. Es bedürfe eines rechtlich abgesicherten Verfahrens im Bundesnaturschutzgesetz sowohl für die Regulierung im Rahmen des Bestandsmanagements als auch zur Entnahme von Problemwölfen als kurzfristige Reaktion und zum unmittelbaren Herdenschutz. Die Landnutzer- und Weidetierhalterverbände fordern, dass noch in dieser Legislaturperiode eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes umgesetzt und neben einer tatsächlich rechtssicheren Regelung zur Problemwolfentnahme ein regional differenziertes Bestandsmanagement etabliert wird. Den Verbändebrief unterzeichneten neben der FN außerdem der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter, der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung, der Bundesverband Rind und Schwein, der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd, das Aktionsbündnis Forum Natur, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer und der Deutsche Jagdverband. DBV/fn-press
Hier ist der offene Brief der Verbände an die Umweltministerkonferenz zu finden.

Weitere Infos zur Arbeit der FN zum Thema Wolf unter www.pferd-aktuell.de/ausbildung/pferdehaltung/gefahr-wolf