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Zum Tag des Wolfes fordern die im „Forum Weidetiere und Wolf“ organisierten Verbände der Weidetierhalter und Landnutzer, zu denen auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) gehört, die Bundesregierung auf, den Stillstand in der Wolfspolitik zu beenden. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Regulierung des Wolfes müssen aus Sicht der Verbände zur Sicherung der Weidetierhaltung endlich konsequent und rechtssicher umgesetzt werden.

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, weist darauf hin, dass die zunehmende Zahl an Rissen die Weidetierhaltung aufs Spiel setzt: „Wenn die Bundesregierung die Zukunft der Weidetierhaltung und die Belange des ländlichen Raumes wirklich ernst nimmt, muss sie das Bundesnaturschutzgesetz novellieren, das europäische Naturschutzrecht 1:1 umsetzen und eine Bestandsregulierung auf den Weg bringen. Der günstige Erhaltungszustand des Wolfes ist längst erreicht, eine Reduzierung des Wolfsbestandes ist das Gebot der Stunde. Zudem muss die Bundesregierung ihre ablehnende Haltung gegen den Vorschlag der EU-Kommission zur Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention aufgeben. Wenn überschützte Wildtiere zum Problem werden, ist eine Regulierung für Akzeptanz und Naturschutz zwingend notwendig.“
Auch FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach fordert: „Der Wolf ist in vielen Regionen eine weitere existentielle Belastung für Pferdesport und -zucht. Wir brauchen dringend eine sachkundige Bestandsregulierung durch ein regional differenziertes Wolfsmanagement und keine drohenden Wildwest-Verhältnisse, in denen verzweifelte Tierhalter in illegale Selbsthilfe getrieben werden.”
Die im “Forum Weidetiere und Wolf” organisierten Verbänden sind neben der FN, der Deutsche Jagdverband, der Deutsche Bauernverband, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter, der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung, der Bundesverband Rind und Schwein, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, das Aktionsbündnis Forum Natur sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer. DBV/fn-press